Sie haben die Angebote der VBG-Roadmap bereits genutzt?
Geben Sie Ihre Erfahrungen an andere Unternehmen weiter, zum Beispiel im Rahmen einer Veranstaltung zum agilen Arbeiten!
Denn es zeigt sich immer wieder: Unternehmen profitieren von guten Praxisbeispielen. Diese helfen ihnen dabei, sich selbst auf den Weg zu machen.
Sie möchten anderen von Ihren Erfahrungen mit der VBG-Roadmap berichten? Melden Sie sich bei uns!
Wir freuen uns auf Ihre Initiative!
Dr. Monika Keller
040/5146 2572
Monika.Keller@vbg.de
Durchführung im Betrieb
Frame-Workshop zur Standortbestimmung und Zielklärung
Wo stehen wir? Eignet sich agiles Arbeiten für uns? Welche Ziele verfolgen wir damit?
Bitte beachten Sie, dass für den erfolgreichen Einsatz des Workshopkonzepts grundlegendes Wissen zu agilem Arbeiten sowie hinreichende Erfahrungen in der Moderation von Workshops und in der Begleitung von Veränderungsprozessen erforderlich sind.
Weitere grundlegende Hinweise zur Nutzung des Präventionsangebots finden Sie hier.
Der Frame-Workshop ist einer der beiden Workshops im Modul 1 "Agiles Arbeiten von Anfang an gesundheitsförderlich gestalten". Er spricht Betriebe an, die mit dem Gedanken spielen, agiles Arbeiten einzuführen. Die wichtigsten Weichenstellungen für die zukünftige Arbeitsweise werden bereits bei der Planung der Arbeitsorganisation gelegt. Daher ist es wichtig, das Thema Gesundheit explizit in den Planungsprozess einzubeziehen. Das Workshopkonzept unterstützt Sie dabei, die Voraussetzungen für gesundes agiles Arbeiten auszuloten.
Der Ablauf des skizzierten Workshopkonzepts folgt einem Leitsatz von Change-Prozessen (Beckhard & Harris 1987). Demzufolge wächst die Bereitschaft zur Veränderung eines bestehenden Zustands nur dann, wenn folgende drei Komponenten präsent sind:
- Es bedarf einer Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation. Die Ursachen dafür müssen allen Beteiligten klar sein.
- Es braucht eine attraktive Vision als Alternative zum Bestehenden.
- Konkrete, umsetzbare Maßnahmen auf dem Weg zur Umsetzung dieser Vision müssen bekannt sein.
Fehlt eines dieser drei Elemente, oder wurde es nicht transparent gemacht, sinkt die Bereitschaft von Mitarbeitenden, eine Veränderung mitzutragen. Das Workshopkonzept zielt daher darauf ab, diese drei Elemente erlebbar zu machen und die Bereitschaft für Veränderungen zu stärken.
Mit diesem Workshop werden vorrangig zwei Ziele verfolgt:
- Erkundung der Voraussetzungen zur Einführung agiler Arbeitsformen. Zusammen mit den Beschäftigten der Bereiche, deren Eignung für agiles Arbeiten geprüft werden soll, wird der Ist-Zustand der Arbeitsbedingungen erfasst. Die Erkenntnis, dass agiles Arbeiten für die Tätigkeiten in der Organisation nicht passt, wäre ein ebenso legitimes Ergebnis wie die Vorbereitung einer Einführung agilen Arbeitens – womit das zweite Ziel benannt wäre:
- Weichenstellung für einen Einführungsprozess. Ergebnis des Workshops sind konkrete Verabredungen und Vorschläge zum weiteren Umsetzungsprozess. Durch die beteiligten operativen Führungskräfte und ggf. die Geschäftsführung wird sichergestellt, dass die damit angestrebten Ziele realistisch, durchführbar und nachverfolgbar sind. Ein mögliches Ergebnis des Workshops kann die Benennung eines Teams sein, in dem agiles Arbeiten pilothaft ausprobiert wird.
Der Workshop eignet sich für Betriebe, die agiles Arbeiten einführen wollen. In der Regel gründet dieser Wunsch nach einer Veränderung auf negativen Erfahrungen mit der bestehenden Arbeitsorganisation. Als Beispiele werden häufig genannt: Schlechte Zusammenarbeit zwischen Teams, unklare Abläufe, oder der Erfahrung, dass Deadlines nicht eingehalten werden. Diese Unzufriedenheit mit dem Ist-Zustand der Arbeitsweisen soll im vorliegenden Modul beleuchtet und transparent gemacht werden, um die Motivation für eine Veränderung herauszuarbeiten.
Der Workshop dauert 5,5 Stunden und kann wahlweise in einem Durchgang oder in zwei Teilen – am besten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen – durchgeführt werden.
Benötigtes Material: Je nach Ausgangslage dienen Metaplanwände (Durchführung in Präsenz) oder Whiteboard- und Abstimmungs- Funktionalitäten aus Kollaborationstools (online-Durchführung) der Visualisierung.
Ablauf des Frame-Workshops
(für Details bitte den jeweiligen Punkt anklicken)
- Einstieg
- Impuls: Was steckt eigentlich hinter 'agil'? Und was hat das mit 'gesund' zu tun?
- Statement Unternehmensvertretung
- Wo sind "Schmerzpunkte" und Verbesserungsbedarfe?
- Vorstellung der Kleingruppenergebnisse
- Impuls: Agiles Handwerk – wie geht das ganz konkret?
- Fokussierung: Welche Schmerzpunkte nehmen wir näher in den Blick?
- Kleingruppenarbeit: Wo und wie können wir ansetzen – was ist machbar?
- Vorstellung der Kleingruppenergebnisse
- Weiteres Vorgehen
- Abschluss und Feedback
Ziele
-
Abklären von Rahmenbedingungen für agiles Arbeiten
- Eignet sich agiles Arbeiten für uns?
- Was versprechen wir uns davon?
- Grobplanung des Einführungsprozesses
Ausgangslage / Vorbedingungen
- Interesse an agilem Arbeiten
- Motivation zur Pilotierung / Einführung agilen Arbeitens
Inhalte
- Input zu gesundem agilem Arbeiten und zu agilem Handwerkszeug
- Analyse des Ist-Zustands der Arbeitsweise – Wo sind Verbesserungsbedarfe?
- Was könnte agiles Arbeiten zur Verbesserung des Ist-Zustands beitragen?
- Fokussierung von Themen für den anstehenden Umsetzungsprozess
Methoden
- Input (Präsentationsfolien)
- Kleingruppenarbeit mit (virtuellen) Pinnwänden
- Priorisierung von Handlungsfeldern (Mehrpunkt-Abfrage)
Beteiligte
- 12 Vertreter:innen aus 3-4 Teams, bei denen eine Einführung agiler Arbeitsformen geprüft werden soll (Anpassungen sind je nach betrieblicher Situation erforderlich bzw. sinnvoll)
- Zeitweise operative Führungskräfte, Geschäftsführung und Betriebsrat
- Optional Vertreter:innen aus Arbeitsschutz (z.B. Sicherheitsfachkräfte, Betriebsärtinnen und -ärzte) und Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM)
- 1-2 Moderator:innen (optional weitere zur Moderation der Kleingruppen)
Tabelle mit dem detaillierten Workshopablauf/Moderationsplan zum Download als Word-Datei.
Präsentationsfolien zum Download als Powerpoint-Datei